Mosaik Nürnberg e.V. - Wie alles begann...
Alles begann damit, dass ich und zwei andere Mädels 2009 beschlossen uns einmal die Woche zutreffen, um uns gegenseitig zum Guten zu ermahnen und über Allah und Seinen Gesandten zu sprechen. Die Treffen fanden zunächst in meinem Wohnzimmer statt. Damals habe ich mir noch nicht träumen lassen, dass wir eines Tages ein Verein sein würden...
Nach einigen Wochen bekamen wir dann ein Angebot einer anderen kleinen Gruppe, die sich ebenfalls neu zusammen tun wollte. In einem Halal-Bistro, im Untergeschoss, trafen wir uns nun gemeinsam mit dieser Gruppe und lernten uns kennen. Die wöchentlichen Treffen waren immer schön und wir probierten unterschiedliche Vortagsarten und Stile aus, lasen aus verschiedenen Büchern oder sprachen über Allgemeines. Von Mal zu Mal kamen immer wieder neue Schwestern und am Islam Interessierte dazu.
Von einem Tag auf den anderen erfuhren wir dann, dass das Bistro schließen wird und somit verlagerten wir - vermeintlich kurzfristig - den Treff zu mir, in meinen Wohnzimmer, zurück.
Der Muslimatreff fand somit im wochentakt mehrere Jahre in diesem Format statt. Es kamen immer wieder neue, vor allem konvertierte Schwestern dazu. Mit ihnen lernte ich die besonderen Bedingungen und Herausforderungen von Konvertiten kennen. Ich fing an, Erfahrungen zu sammeln (und sammele sie heute noch) und konnte mich immer besser in ihre Lage versetzten, wobei jede dieser Schwestern ihre eigene Geschichte und Situation mitbrachte. Für mich war es wichtig zu lernen, jeden da abzuholen wo er steht und auf persönliche Eigenschaften zu achten. Mindestens ebenso wichtig war es aber die eigene Position zu verstehen und die Verantwortung zu begreifen, die damit einhergeht.
Das Lernen des Islam, als einen Weg der Mitte, das Aufklären über Randgruppen, die Extremismus predigen und muslimischen Schwestern bei ihren alltäglichen Herausforderung beiseite zustehen, wurden zentrale Bestandteile, ja sogar Hauptsäulen des Treffs. Unterstützend hatten wir die Ehre das Gelehrten-Ehepaar Shaykh Mahmud Kellner und Ustadha Mariem Dhouib kennen zu lernen, die uns mit Rat und Tat beiseite stehen und uns weiter auf unserem Weg bestärken und an die wir uns in allen Angelegenheiten wenden dürfen. Weiterhin ermöglichen sie uns regelmäßig qualitativ hochwertige Seminarreihen anzubieten, sowie an weiteren von ihnen angebotenen Seminaren mit angesehenen Gastrednern teilzunehmen.
Nachdem die Nachfrage für die Teilnahme am Treff stieg und sich Konvertierte offensichtlich gegenseitig anziehen, entschieden wir uns für den Weg eines eingetragen Vereins, um den Ansprüchen gerecht zu werden und einen geordneten rechtlichen Rahmen zu schaffen. Für die Zukunft haben wir noch einige weitere Ideen, die wir noch realisieren wollen. Wir hoffen auf eure Unterstützung, damit das Mosaik schön, groß und bunt wird. Ich bin froh ein Teil dieses Mosaiks zu sein und hoffe noch viele weitere individuelle Teile als Mitglieder in unserem Verein kennenlernen zu dürfen.
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