Akzeptanz ist eine der wichtigsten Kompetenzen für die psychische Gesundheit. Manchmal können wir Probleme nicht einfach lösen, Situationen nicht einfach ändern und umso mehr wir dagegen ankämpfen, umso schlimmer wird es. Wir wissen alle, dass es schwierig ist, Dinge zu akzeptieren, auf die wir keinen Einfluss haben.
„Ich muss diese Situation jetzt einfach akzeptieren“
ist leichter gesagt als getan. Hilfreich ist dabei, die Geschehnisse erst einmal zu betrauern und jetzt kommt es: sich davon zu verabschieden, die Realität zu akzeptieren und auf Allahs Plan zu vertrauen. Es geht darum, sich schrittweise um eine andere Sichtweise zu bemühen. Eine Sichtweise, die das zu akzeptierende als halbwegs erträglich erscheinen lässt. Dies ist – wie das Wort Schrittweise schon verrät – ein Prozess. Und es ist wichtig, dass du dich dabei freundlich und mitfühlend unterstützt.
Du kannst das Leiden ertragen. Deine Seele wurde so erschaffen, dass sie jedes Leid, welches dich trifft, ertragen kann. Denn Allah sagt im Qur’an, dass er keiner Seele mehr zu tragen gibt, als sie aushalten kann. Mach dir bewusst, dass du über die Belastbarkeit verfügst, unangenehme Dinge eine ganze Zeit lang auszuhalten. Hierbei unterschätzen sich viele Leute.
Desto mehr du innerlich brennst, desto näher bist du der Erleichterung. Und sie wird kommen. Allah hat sie dir im Qur’an gleich zwei Mal hintereinander versprochen.
Vielleicht hilft dir auch folgende Du'a: Oh Allah, gib mir die Kraft, die Dinge zu verändern, die ich verändern kann und die Geduld, Dinge zu akzeptieren, die ich nicht verändern kann und hilf mir, zwischen beiden zu unterscheiden. Amin.